9. Spieltag

SG Reinhardshagen – TSG Wilhelmshöhe

Endstand: 2:3

Niederlage in Veckerhagen. Starke Aufholjagt wurde nicht belohnt

Gute Voraussetzungen beim ersten Heimspieltag in Veckerhagen. Schönes Wetter und richtig gutes Essen durch unseren Caterer. Es gab ungarischen Gulasch mit Spätzle, Gyros mit Pommes, Leberkäsbrötchen und Rumsteak.  Während die Reserve mit 7:0 gegen Sand II gewann, wollten die Herren es, nach der vergangen Pokalniederlage in Immenhausen, gegen den Gast aus Wilhelmshöhe wieder besser machen. Das später und unglückliche 3:3 in Wolfsanger letzten Sonntag (97. Minute Ausgleich kassiert) mit drei Punkten wieder wettmachen. Dazu hatten wir endlich wieder einen vollen Kader – nur G. Marino fehlte gesperrt -neben den Langzeitverletzten natürlich.

Doch die SG verschlief den Start völlig. Bereits nach 2 Minuten war der Ball im Tor. Nach Flanke aus dem Halbfeld köpfte Florian Müller ein – Abseits (0:0). Man sollte meinen, dass das ein Weckruf war. Doch es war keiner. Zumindest defensiv stand man nicht gut. Offensiv hatte Jan Paar in der 5. Minute eine starke Aktion im Strafraum, wo er den Ball nicht an M. Serdiuk durchbekam. Doch zwei Minuten später war es Ohms, der gegen Koch scheiterte. Jonah Ganß entgegnete nach einem weiten Einwurf aus 20 Metern mit einem Gewaltschuss – drüber.21. Minute Kopfball Florian Müller, Koch hält stark. Doch nur drei Minuten später war es dann passiert. Nach einer erneuten Flanke aus dem Halbfeld drückte Florian Müller den Ball über die Linie (24. Minute 0:1). Und nur drei Minuten später war es erneut Florian Müller, der einen nicht optimal abgewehrten Ball (Freistoßflanke) von Koch nur einschieben musste (27. Minute 0:2). Wie reagierten die Jungs? Gut! Die waren jetzt endgültig mal wach. Das dauerte 30 Minuten. Erst setzte Schuldes einen Freistoß zu zentral, dann schoss Ziegler nach einer Ecke gegen die Latte (34. Minute). In der 38. Minute zappelte der Ball im Netz – Lukas Salomon setzte sich durch – aber auch hier Abseits. Nach weiteren zwei Minuten war Andre Paar auf und davon, scheiterte am Keeper Schlosser (zentraler Abschluss), die anschließende Flanke wollte Jan Paar einköpfen, bekam statt Ball aber die Faust an die Schläfe, blieb benommen liegen – scheinbar streifte Keeper Schlosser den Ball noch – mit der SGR-Brille hätte man hier durchaus auf Elfer entscheiden können. So ging es mit einem Rückstand in die Pause.

Fazit zur Halbzeit: Unsere Jungs waren endlich richtig drinne – leider 30 Minuten zu spät. Der Anschlusstreffer lag aber in der Luft.

Zum Anpfiff der zweiten Halbzeit mussten wir erneut einen Dämpfer verkraften – Die Verletzung von J. Ganß war wieder da- Für ihn kam Samih Bisevac ins Spiel. Und der fügte sich gleich super ein. Es dauerte aber tatsächlich bis zur 57. Minute. Eckball Ziegler, Kopfball J. Paar (57. Minute 1:2). Die Jungs waren jetzt richtig dran. Nur 5 Minuten später war Andre Paar durch, schoss den Ball mit Vollspann aber knapp übers Tor. Ein Freistoß aus 20 Metern flog anschließend auch knapp drüber (Schuldes). Man hatte jetzt das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit war – die TSG machte offensiv wirklich nichts, garnichts, stand aber an sich sicher hinten drinne. In der 73. Minute war es dann fast so weit, Jan und Andre spielten sich durch, doch der letzte Ball kam nicht an. So musste es dann wieder eine Ecke sein – wo man in den letzten Spielen schon richtig gute Ausbeute geholt hat. Wieder war es Janik Ziegler auf Jan Paar, aber von der anderen Seite. (81. Minute 2:2). Und das war mehr als verdient! Die TSG stellte die Offensiv ein – Denkste. Mit dem einzigen nennenswerten Angriff seit der 27. Minute bestraften Sie einen Fehler der SGR direkt. Nur 3 Minuten nach dem Ausgleich schoss der eingewechselte Woellenstein flach und präzise links unten aus (83. Minute 2:3). Doch die SGR zeigte sich nicht geschockt, machte weiter. Und traf! In der 86. Minute trifft Ziegler erst die Latte, S. Bisevac staubt ab – zum entsetzen aller Fans- Abseits. Im anschließendem Interview mit S. Bisevac aus seiner Sicht eine krasse Fehlentscheidung: „Es wurde scheinbar nicht drauf geachtet, wo ich beim Schuss von Janik stand! Es war mindestens mein eigener Gegenspieler näher am Tor vor mir! Niemals kann das Abseits gewesen sein“. Sei es drum – die Entscheidung stand – und die waren heute vom sehr guten Gespann um Maurice Braun (TSV Immenhausen) sehr positiv zu erwähnen. In der 90 Minute gab es nochmal ein Gewühl im Strafraum der TSG Wilhelmshöhe, wonach nur ein weiterer Freistoß an der Strafraumgrenze entstand – Schuldes über die Mauer, aber nicht vorbei an Schlosser.

Fazit nach Spielende: Der Fußballgott war heute nicht auf unserer Seite. Nachdem man die ersten 30 Minuten gehörig verschlief, reichten 60 Minuten nicht, um das Spiel noch zu drehen, dabei war man drauf und dran, zwang den Gast zum Unentschieden, um es dann doch nochmal herzugeben. Spät gab es noch die Chancen, aber vergebens. Mit etwas Glück und anderen Entscheidungen (2x Abseitstore) hätte man ein andere Ergebnis sehen können. Mindestens der Punkt wäre Leistungsgerecht gewesen – aber das ist auch Gruppenliga, der Gast kommt in Halbzeit 2 einmal vors Tor und trifft. Insgesamt kann man aber auch heute mit der Reaktion der Mannschaft echt zufrieden sein.

Am folgenden Sonntag ist das nächste Spiel in Espenau. Dort geht es wieder drum mit der vollen Punkteausbeute nach Hause zu Fahren. Wie Janik Ziegler nach dem Spiel so schöne sagte: „Die Bonusspiele sind jetzt vorbei – wir müssen jetzt punkten.“

Es spielten: M. Koch, M. Hamel, D. Munk, J. Ganß, A. Paar, J. Paar,D. Waldeck, S. Bisevac, M. Serdiuk, S. Rosenthal, J. Ziegler, L. Salomon, J. Ziegler, M. Hesse, J. Oschmann