13. Spieltag
TSV Wolfsanger – SG Reinhardshagen
Endstand 2:2
Erneutes Unentschieden gegen bissige Wölfe – Dramatik im Schlussspurt – Rot für TSV-Trainer
Wie auch im letzten Spiel in Wolfsanger konnte man nicht gewinnen. Letztes Mal 3:3 – dieses Mal 2:2. Es war das fünfte Unentschieden in der Saison – dabei holte man drei Unentschieden in den letzten vier Spielen (Lohfelden, Grebenstein, Rothwesten, Wolfsanger) – da wollte man schnell von raus. Eigentlich direkt gegen Wolfsanger.
Ja man merkte auch, dass Herbstferien sind. Gleich drei Urlauber hatten wir zu verzeichnen. Neben Dauerbrenner Mirko Hamel fehlten Samih Bisevac und Gianluca Marino. Doch dafür bekam Linus Müller erneut einen Startelfeinsatz – dieses Mal auf der rechten Außenbahn, was er aber echt gut machen sollte, trotz ungewohnter Position. Auch Genz wirbelte wieder über die linke Seite.
Das lief auch gerade zu Beginn des Spiel sehr gut. Gleich in der sechsten Spielminute spielte Genz einen „Mondball“ in den 5er, wo A. Paar sich durchsetzte und Keeper Bergigue zu einer tollen Parade zwang. Dieser fischte den Ball aus der rechten Ecke. Auf der anderen Seite verstolperte Trittel einen gute Querpass ins Toraus nur wenig später. Ganz aus dem Nichts viel dann in der 12. Spielminute das Führungstor der Gäste. Dabei rieb man sich noch die Augen, ob man nicht geträumt hat. Nicht, weil es ein unglaubliches Tor war, sondern, weil es zu der Markte „Kacktor des Monats“ zählen darf. Nach langem Ball springt erst Schuldes der Ball in der Mittellinie gegens Schienbein, Wolfsanger kontert dann gut, wird aber gut zurückgedrängt. Aus 20-25 Metern schießt dann Richter einfach mal mit Links. Der Ball fliegt zentral aufs Tor, von da gegen die Latte ins Spielfeld zurück. Da steht aber leider Becker, der nicht mehr ausweichen kann und der Ball geht von da ins Tor (1:0, ET Becker, 12. Minute). Das erinnerte direkt an das letzte Spiel gegen Rothwesten. Doch unsere Jungs fingen sich wieder direkt. Auf der anderen Seite erlaubt sich Nolte in der 19. Minute einen groben Fehler, schießt beim Querpass unserem drauflaufenden Jan Paar an den Fuß, wovon der Ball knapp rechts am Tor vorbei geht – wir haben kein Glück, dass sowas mal rein geht. Wirklich perfekt macht der es dann aber vier Minuten später. Erst hält A. Paar den Ball über die rechte Seite hervorragend im Spiel und legt rüber am 16er, von wo J. Paar erst einen Verteidiger aussteigen lässt, dann stabil bleibt und mit links in die linke Ecke schießt und trifft (1:1, J. Paar, 23. Minute). Das Spiel ist generell arm an Highlights, beide Mannschaften nehmen sich nicht viel. Erst in der 30. Minute gibt es wieder einen Abschluss durch J. Paar – weit drüber. Eine knifflige Situation entschärft M. Becker dann stark ein paar Minuten später als er einen Querpass abfängt. Richtig ärgerlich wird es dann erst wieder vor der Halbzeit. J. Paar wird beim Kampf um den Ball böse von einem Wolfsanger-Spieler am Oberschenkel getroffen (kein Foul gepfiffen) und muss verletzt ausgewechselt werden. An dieser Stelle wünschen wir uns manchmal, dass unsere schnellen Spieler etwas mehr geschützt werden, aber das passiert – gute Besserung Jan! Für ihn kommt dann Demaj ins Spiel, der mit seiner ersten Aktion gleich Salomon super in Szene setzt – links am Kasten vorbei.
Zweite Halbzeit
Nach der Halbzeitpause kommt leider der Gastgeber besser aus der Kabine. Gerade zwei Freistöße aus dem Halbfeld bringen Gefahr, die Becker aber entschärft. Im Anschluss versuchen wir wieder mehr das Spiel zu machen, wobei wir zu viele Ballverluste nach vorne haben. Dadurch entstehen Konter, wovon Becker erst hielt, dann Genz die gelbe Karte wegen Festhalten bekommt. Erst nach einer Stunde kommen wir wieder gefährlich vors Tor: Kopfball von Ganß wird gehalten. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt die SGR aber wieder (65. Minute). Erst schießt Salomon gefährlich flach von der linken Seite aufs Tor (Bergigue im nachfassen), dann MUSS der Ball ins Tor – doch wir sind leider wieder zu verschwenderisch: Mustafa setzt sich über die linke Seite durch und bedient Salomon, der den Ball wunderbar über den Schlappen zieht und zwei Wolfsanger Spieler ins Leere laufen lässt. Sein Abschluss mit dem rechten Fuß hat dann schon jeder drinne gesehen, geht aber tatsächlich links am Tor vorbei (Großchance). Dann kommt innerhalb drei Minuten wieder eine Konter-Phase des TSV – Der dritte Konter sitzt dann. Nach Verletzungsbedingtem Wechsel (Schudles runter), sidn wir kurz unsortiert und Holzhauer spaziert im 16er durch die Mitte, legt den Ball dann rechts an Becker vorbei ins Tor (2:1, M. Holzhauer, 76. Minute). Doch wir sollten uns nochmal erholen. Erst wird ein Kopfball von A. Paar gehalten, dann lupft Salomon den Ball ins Tor – Treffer wird aber durch eine Abseitsposition nicht gegeben (knapp), zuvor spielte D. Munk einen Traumpass. Im nächsten Moment baut Wolfsanger mit einer Großchance fast die Führung aus, doch Mustafa kriegt im letzten Moment den Fuß rein. Doch das zeigte Wirkung. Im nächsten Spielzug legte A. Paar überragend in die Tiefe auf N. Klemm ab, der durchstartete und den Ball scharf mit links in die lange Ecke legte (2.2, N. Klemm, 84. Minute). Es war verdient an dieser Stelle für die Mühen! Glückwunsch auch an Nick Klemm, der sein erstes Saisontor erzielt! Am Ende legen wir fast noch einen drauf in der 92. Minute. A. Paar läuft in die Tiefe, wird bedient von Demaj, steht nicht im Abseits, doch Keeper Bergigue kommt im letzten Moment raus, spitzelt den Ball vor dem Einschussbereiten Paar weg – puh! Richtig knifflig wird es dann aber nochmal richtig in unserem Strafraum (95. Minute). Nach eigenem Ballverlust (mal wieder) kontert der TSV Wolfsanger. Dabei ist die letzte Ballannahme vom Stürmer nicht sauber und D. Munk und eben dieser Stürmer gehen beide mit gestreckten Bein zum Ball. Nach Aussagen einiger Spieler spielt erst D. Munk den Ball mit der Picke, der Stürmer tritt dann unter seinen Fuß – denkbar knapp. Dabei sieht der Schiedsrichter womöglich alles richtig, was der Trainer der Gastgeber (Patrick Gries) natürlich völlig anders gesehen hat. Kurz nach der Aktion sieht dieser nach einem Theaterauftritt völlig zurecht die rote Karte – das gehört einfach auf keinen Sportplatz und das hatte das Spiel auch nicht verdient. Was verdient war am Ende war die Punkteteilung.
Fazit
Wir kriegen den Schalter nicht so richtig umgelegt. Auch gegen schwierige Gastgeber machen wir kein schlechtes Spiel – kontrollierten das Spiel. Doch wir leisteten uns viel zu viele technische Ballverluste, die uns selbst in Schwierigkeiten brachten. Beide Mannschaften vergaben jeweils eine Großchance, sodass das Ergebnis am Ende in Ordnung geht.
Es spielten von Anfang an: M. Becker, D. Genz, S. Schuldes, D. Munk, L. Müller, J. Ganß, J. Ziegler, T. Mustafa, A. Paar, J. Paar, L. Salomon,
Von der Bank: J. Braun, C. Hayn, M. Serdiuk, L. Demaj (44. Minute), P. Piechowiak, N. Klemm (75. Minute)
Das nächste Spiel: Das nächste Spiel findet am Sonntag 26.10.2025 um 15:00 Uhr in Vaake gegen den Tabellennachbarn Bosporus Kassel statt.
