Nachdem der Hessische Fußballverband am vergangenen Samstag die Saison 2020/2021 im Amateurbereich abgebrochen hat, reagierte der Vorstand der SG Reinhardshagen prompt.

Mit Beginn der Saison 2021/2022 wird die SG Reinhardshagen eine eigene Lizenzspielerabteilung stellen. Kurz vor Mitternacht am 31.03. ging der entsprechende Antrag beim DFB ein. Durch diese Neuerung ist es den Reinhardshägern, mit Sondergenehmigung, nun auch wieder möglich den Trainings- und Spielbetrieb, unter Einhaltung der entsprechenden Corona-Regularien, aufzunehmen. Zusätzlich zeigt sich der DFB gesprächsbereit die SG Reinhardshagen direkt in die Regionalliga aufzunehmen. Auch ein Gang an die Frankfurter Börse und die Umfirmierung in eine Aktiengesellschaft ist in Planung.

DFB Vizepräsident Dr. Rainer Koch, zuständig für den Amateurbereich, erklärt hierzu: „Das Projekt und das Engagement der SG Reinhardshagen imponiert uns sehr! Die Aussichten für Profifußball in Reinhardshagen sind ausgezeichnet. Durch intensive Gespräche mit Manager Sebastian Gottmann konnten wir uns ein Bild vom Zukunftsmodell der SGR machen. Die SG Reinhardshagen hat während der Corona-Krise einen finanziellen Glücksbrunnen aufgetan und dadurch steht ihr Tür und Tore offen. Letztlich regiert Geld die Welt. So ist es auch im Fußball.“

Trainer Patrick Fraahs war für ein Statement leider nicht zu erreichen. Er befindet sich aktuell auf dem Jakobsweg und ist tief in Gedanken zu möglichen Neuzugängen im Team. Nur soviel sei versprochen: Neben den bewährten Stammkräften werden auch einige Top-Spieler in der nächsten Saison das grün-weiße Dress überstreifen.

Manager Sebastian Gottmann gibt zu verlauten: „Wir hatten diese Gedanken schon länger. Bereits nach unserem fulminanten Aufstieg in die Gruppenliga letztes Jahr haben wir die Weichen gestellt. Uns war klar, dass in Reinhardshagen viel mehr möglich ist. Bereits jetzt haben wir mit dem Bau einer modernen Fußballarena im Vaaker Ahletal begonnen. Die Baumfällarbeiten sind so gut wie abgeschlossen und direkt nach Ostern werden wir dort den Spatenstich zu unserem neuen Fußballtempel feiern können. Dieses Stadion wird in Europa seines Gleichen suchen! Das ich das noch in Reinhardshagen erleben darf, ist einfach nur phänomenal! Bedanken müssen wir uns natürlich bei unserem Mäzen. Ohne Carsten Gobrecht, der auf seine alten Tage nochmal richtig das Portemonaie aufgemacht hat, wäre dies nicht möglich gewesen.“