Später Ausgleich durch Andre Paar sprengt die 40-Punkte Grenze! Marvin Munk gefeiert.

Komplexe Situationen am letzten Spieltag der Gruppenliga2 Kassel. Während die TSG Wilhelmshöhe noch direkt absteigen konnte, war für unsere erste Herren noch die Schallmauer zu 40 Punkten zu brechen.

Zudem sollte es das letzte Spiel einer noch jungen Karriere sein: Marvin Munk muss leider auf Grund seiner Bandscheibenprobleme zur nächsten Saison die Schuhe an den Nagel hängen (Artikel folgt).

In der Halbzeit wurde Ole Bertelmann vom Förderverein durch Uwe Paar und Pressesprecher Rickard Nemeth interviewt. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für die neuen Trainingsbälle!

Zu guter Letzt konnte man noch drauf hoffen, dass durch einen Klassenverbleibt von Espenau eine mögliche Relegation für unsere zweite Herren verhindert werden konnte. Falls Espenau im Parallelspiel verlieren sollte, so musste man auch verhindern, dass Wilhelmshöhe was zählbares mitnahm, um ein mögliches Relegationsspiel der Reserve zu verhindern. Mehr Wettkampf am letzten Spieltag konnte man sich also nicht wünschen auf Seiten der SGR. Spoiler: Espenau gewann das Spiel und hält die Klasse. Bei der anschließenden Saisonabschlussfeier konnten somit beide Mannschaften mit den Fans auf eine sehr gute Saison zurückblicken.

Doch nun zum Spiel. Bei sehr regnerischem Wetter spürte man überall auf der Sportanlage, dass die Nerven angespannt waren. Während die TSG nach Kräften nach vorne bemüht waren, merkte man doch sehr deutlich, dass ihr Top-Torschütze Ohms gesperrt fehlte. Unsere Jungs waren bemüht um Spielkontrolle. Ließen die Kugel oft gut durch die Reihen laufen. Nach Vorne hin gestaltete sich das Spiel sehr schwer. TSG Wilhelmshöhe störte sehr energisch, ließen Bisevac und J. Paar selten mal aufdrehen, dazu kam, dass die Bälle sehr schwer zu kontrollieren waren, da der Platz zu nass war. So ergaben sich auf beiden Seiten wenig Highlights. Die größte Chancen hatten die Gäste. Nach Eckball rettete M. Koch einen direkten Versuch und lenkte den Ball an die Latte. In der 34. Spielminute musste dann eigentlich das 1:0 für die Gäste fallen. Über Links wurde der Ball in den Rückraum gespielt, wo es beide Stürmer aus kurzer Distanz schafften über den Ball zu treten. Man konnte zur Halbzeit also getrost sagen, dass die SGR hier doch noch eine Schüppe draufpacken muss, um noch drei Punkte mitzunehmen.

Nach der Halbzeit sollte das Spiel dann auch besser werden auf Seiten der SGR. Man spürte die Nervosität der Gäste, blieben aber zu jeder Zeit fokussiert. In der 54. Spielminute hatte Jan Paar die bisher größte Chance auf die Führung: Nach feinem Steckpass zog der direkt mit Links ab und visierte die lange Ecke an – knapp vorbei. In der 64. Spielminute fiel dann der zu dem Zeitpunkt doch überraschende Führungstreffer für die Gäste. Nach Freistoß kam Florian Müller an den Ball und fälschte diesen ab, sodass Koch zwar noch dran kam, den Ball aber auch nicht mehr halten konnte. Im Anschluss wurde Marvin Munk unter tosendem Applaus ausgewechselt. Mit der Dauer des Spiels wurde es zunehmend ungemütlicher. Auf beiden Seiten merkte man, dass beide Teams das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Bei schwierigem Boden kam es zu zahlreichen gelben Karten. Egal, wie man es will, die Chancen auf beiden Seiten waren Mangelware. Zum Ende des Spiels gingen auf der Seite der TSG aber mehr und mehr die Kräfte aus, lag aber auch daran, dass unsere Jungs wirklich drängten. In der 84. Minute hatte Gianluca Marino die Führung auf dem Fuß. Kurz vor Schluss (88. Minute) schoss Lukas Salomon den Ball rein – Abseits. Doch der letzte Sturmlauf sollte noch belohnt werden. Nach einer Ecke von Marino kam der Ball in den Rückraum zu Andre Paar, der humorlos mit rechts abzog und den Ball wunderbar in die lange Ecke legte (92. Minute).

Es spielten: M. Koch, M. Hamel, D. Munk, J. Ganß, C. Hayn, T. Haun, M. Munk, G. Marino, A. Paar, J. Paar, S. Bisevac, J. Ziegler, J. Oschmann, M. Hesse, L. Salomon, M. Becker

Abschließend möchte ich mich als Pressesprecher auch bedanken. Es war eine lange, aber erfolgreiche Saison, die Lust auf die nächste Spielzeit macht! Vielen Dank und bis zur nächsten Serie.

Rickard Nemeth