Man braucht auch mal Glück! – die SGR gewinnt das Spiel gegen Weidenhausen II in den letzten Spielminuten mit 3:2! (25.09.2021)Die Rahmenbedingungen:

• Jörg Andrecht und Co. hatten den Platz in Vaake nach langer und intensiver Arbeit wieder spielfähig gemacht. Das gesamte Sportplatzgelände ist fast wieder in einem Topzustand

• Der TSV Vaake hatte im Vorfeld der Partie eine Vereinswanderung organisiert, die bei guter Beteiligung und Stimmung pünktlich vor Spielbeginn auf dem Ahlesportplatz endete

• Über 100 Zuschauer (na gut, es dürften gerne noch mehr kommen) hatten sich eingefunden, um ihre Mannschaften zu unterstützen• „Heavy Metall“ mit ihrem Frontmann Walter Krawczyk hatten sich am 18. September dazu entschieden, Hauptsponsor der SGR zu werden

• Musik, Stadionsprecher Udo Wallbach und die Durchsage unserer Hauptsponsoren per CD – das hat schon alles mehr als Gruppenliganiveau (Anerkennend bewertete ein Zuschauer der Gäste: „Was ihr hier aufzieht, ist schon beachtlich!“).

Die Mannschaften:Weidenhausen, das 900 Seelendorf im Vorland des Hohen Meißner, hat nicht nur eine Top-Verbandsligamannschaft sondern auch noch eine gute „Zweite“. Diese steht nach dem 6. Spieltag mit sechs Punkten auf Rang 12, und hat mit den Innenverteidigern Philipp und Kevin Christl, dem Linksverteidiger Florian Grede und dem bärenstarken Mittelstürmer Jerome Kirschner Spieler mit weit überdurchschnittlichem Gruppenliganiveau in ihren Reihen.Und unsere Mannschaft? Sie spielte u.a. mit Ole Berthelmann (der bis zu seiner Auswechselung eine gute Partie machte) und Mario Ivandic auf der „Sechs“ vorne mit Gianluca Marino und Jan Paar – über die rechte und linke Seite wechselten sich Rickard Nemeth und Andre Paar ab. Unsere Mannschaft versuchte kompakt zu stehen, war aber diesmal nicht nur auf „stabile Defensive“ ausgerichtet.

1. Halbzeit:15 Minuten lang hatten wir wenig Zugriff. In dieser Phase fiel dann auch ein hervorragend herausgespieltes 0:1: Langer Ball auf rechts – flache, scharfe Hereingabe und Torjäger Jerome Kirschner schiebt in der 9. Minute ein. Danach erspielten wir uns bis zur Halbzeit eine leichte Feldüberlegenheit. Weidenhausen hatte keine Chance mehr. Wir dagegen hatten durch Jan Paar, Gianluca Marino und Andre Paar mindestens drei „halbe Chancen“ und endlich in der 33. Minute auch das nötige Glück: Rickard Nemeth zieht aus 20 Metern ab und es steht 1:1. Ja, Rickard entwickelt sich langsam zum neuen Torjäger!

2. Halbzeit:64. Minute – Super-Rechtsschuss ins rechte,untere Toreck – 2:1 für den SV – Schock für die SGR, verursacht durch Fynn-Luca Eilers. Danach noch einige Großchancen für die Weidenhäuser: Zweimal „rettet“ die Latte + drei weitere, richtig gute Chancen für die Gäste, immer wieder herausgeholt durch die Nummer 18 der SV, Jerome Kirschner. Ja, sind wir ehrlich – es hätte auch 4 (5):1 für die Gäste ausgehen können.Dann die 75. Minute: Nach einer Wadenverletzung des Linienrichters muss das Spiel fast 10 Minuten unterbrochen werden. Die anschließenden Diskussionen hinsichtlich eines Ersatzes reichen bis zu einer vorgeschlagenen Wiederholung des Spiels – Wahnsinn!Dann endlich wird der 13-jährige Jugendschiedsrichter Maxi Flemming in der Rolle des zweiten Linienrichters akzeptiert. Danke, Klasse und Glückwunsch, Maxi!!!Die Löcher wurden anschließend immer größer im defensiven Mittelfeld unserer Mannschaft. Natürlich war immer noch was möglich, aber so richtig daran glauben, fiel schon schwer. Und dann kommen die letzten drei Minuten, die die Spieler und Fans unserer Mannschaft so schnell nicht vergessen werden: Der eingewechselte Samih Bisevac verwertet einen Pass von Gianluca Marino zum 2:2 in der 100. Minute. Alle sind zufrieden, sehnen dem Schlusspfiff entgegen. Mehr war heute eigentlich nicht drin! Nur einer – Karl Koch – langjähriger Jugendtrainer der SGR ist sich sicher: „Nee, keine Defensive – wir machen noch den Siegtreffer!“ Es sind diese Moment, in denen man zumindest innerlich kopfschüttelnd reagiert (lacht!). Doch was passiert in Minute 102: Jan Paar wird im Strafraum von den Beinen geholt und Sören Schuldes behält die Nerven und verwandelt den Elfmeter- bei Blutdruck 220:110 seiner fußballbegeisterten Mutter Corinna – souverän zum 3:2.Und dann Schlusspfiff: Karl Koch lacht „kopfnickend“ und Spieler und Fans der SGR liegen sich in den Armen. Ja, Wahnsinn – der Mikrokosmos „Amateurfußball“ erlebte am 25. September in Vaake wieder eine Sternstunde. Für die, die es verpasst haben – irgendwie „superschade“!

Es spielten:Marius Becker, Moritz Koch, Mirko Hamel, Mario Ivandic, Rickard Nemeth, Jan Paar, Andre Paar, Samih Bisevac, Christopher Hayn, Dennis Waldeck, Sören Schuldes, Gianluca Marino, Dominik Munk, Luca Andrecht, Daniel Müller, Ole Berthelmann