SGR verliert 0:4 beim KSV Hessen Kassel II – und darf trotzdem stolz sein! (21.11.2021)

Sorry, Wolfhagen, Reichensachsen, Grebenstein und Kleinalmerode – aber der Meisterschaftsfavorit ist und bleibt der KSV Hessen Kassel II. Die junge Mannschaft von Trainer Christian Andrecht spielt einfach einen beeindruckenden Fußball: Sehr schnell, technisch hervorragend, taktisch bestens geschult und körperlich sehr präsent.

Ja, gegen solch eine Mannschaft kann man dann auch mal nach 45 Minuten 0:3 zurückliegen, ohne enttäuscht zu haben!

Die Defensivtaktik von Trainer Patti Fraahs war am Sonntagnachmittag auf Kunstrasen die richtige Antwort gegen diesen starken KSV. Und man konnte über weite Strecken mit viel Einsatz und einer guten Raumaufteilung erfolgreich dagegenhalten.

Einziger Kritikpunkt: Bei den Toren für Kassel fehlte uns der letzte zwingende Einsatz. Beim 0:1 durch Taehun Kim (20. Min.) steht unser ansonsten souverän spielende Innenverteidiger Stefan Rosenthal falsch, beim 0:2, erneut durch den flinken Kim (40. Min), wird unsere Abwehrkette mit einem hohen Ball viel zu leicht überspielt, und beim 0:3 darf sich Mate Mustapic, umringt von vier SGR’lern, in aller Ruhe am Fünfmeter drehen und sich die Ecke aussuchen (45. Min). Ja, die Kritik äußert (schreibt) sich so einfach! Doch wie erwiderte Jan Paar nach Spielschluss: „Die musst Du aber auch erstmal mit ihrer Schnelligkeit und Körperlichkeit verteidigen – nicht einfach!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ja, und dann Halbzeit II – unsere Mannschaft, nun etwas offensiver ausgerichtet, machte das wirklich richtig gut. Sie puschte sich, gewann mehr Zweikämpfe, zeigte wiedermal ein großes Laufpensum und verlor die zweiten 45 Minuten nur mit 0:1 – Niklas Schade krönte seine gute Leistung mit dem Endstand zum 0:4 (87. Min). Die besseren und klareren Chancen hatte aber auch in Halbzeit II der „höchstwahrscheinliche“ Herbstmeister. Zwei bis drei Tore hätte der KSV durchaus noch machen können/müssen. Für uns gab es trotz guter Gegenwehr nur ganze zwei Chancen. Sören Schuldes scheitert mit einem Kopfball in aussichtsreicher Position, und Jan Paar verzieht mit rechts, deutlich über die Latte.

Fazit:

Trotz 0:4 war es eine gute Leistung unserer Mannschaft zum Abschluss der Hinserie.

21 Punkte und Platz 8 – ja, wir dürfen stolz sein auf eine erfolgreiche, teilweise begeisternde Hinserie!

Es spielten:

Marius Becker, Moritz Koch, Mirko Hamel, Sören Schuldes, Jan Paar, Andre Paar, Gianluca Marino, Dennis Waldeck , Christopher Hayn, Rickard Nemeth, Samih Bisevac, Tim Streicher, Stefan Rosenthal, Mario Ivandic, Karim Ashry, Daniel Müller