Es ist vollbracht! – Die SG Reinhardshagen spielt nach einem 2:1 Sieg in Grebenstein weiterhin Gruppenliga!!!  (12.06.2022)

Über 100! Fans unterstützten am Sonntagnachmittag in Grebenstein unsere SGR im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt – Chapeau und Danke – wenn es drauf ankommt, unterstützen doch sehr viele!

Nach Spielende war klar – ein einziges weiteres Gegentor und wir wären abgestiegen. Der TSV Wolfsanger gewinnt 5:0 gegen Reichensachsen, Heiligenrode besiegt Weidenhausen II mit 9:0, der VfL Kassel gewinnt 5:1 in Rotwesten und Zierenberg holt den nötigen Punkt mit einem 0:0 beim „Waffenstillstandsabkommen“ in Vollmarshausen. Ein 2:2 – und alles wäre vorbei gewesen, so die kurze zusammenfassende Spieltaganalyse. Und dieses 2:2 wäre durchaus möglich gewesen, denn in den letzten 10 Minuten hatten die Grebensteiner noch drei große Chancen…..

So, damit ist wohl jedem klar, an welch‘ seidenen Faden unser Verbleib in der Gruppenliga hing.

Die SGR die, ohne die Verletzten Dennis Waldeck, Ole Berthelmann und Nils Wenzel, ansonsten in Bestbesetzung spielte, wie gegen Reichensachsen, mit einer 5-er Abwehrkette und Gianluca Marino und Jan Paar im Mittelfeld. Und wie schon gegen Reichensachsen verleiht diese Taktik unserer Mannschaft einfach eine bessere Stabilität. Darüber hinaus gelangen Gianluca und Co. immer wieder gute Vorstöße – und ganz ehrlich: Andre’s Linksschuss knapp am rechten Pfosten vorbei (5. Min.), Gianluca‘s vertane Chance freistehend aus sieben Metern (9. Min.), Jan‘s Scheitern mit einem Flachschuss am herauseilenden Keeper Niklas Lesemann und Luca Andrecht‘s Freistoßflankenball (31. Min.), der den rechten Außenpfosten berührte, hätten 4 Tore in Halbzeit I für uns bedeuten können. Auf der anderen Seite scheiterte Lukas Salomon mit einer Direktabnahme, Torjäger Manuel Frey freistehend aus 11 Metern knapp am linken Pfosten vorbei, und nochmal Frey mit einem guten Rechtsschuss aus 20 Metern. Insgesamt erzielte die SGR einen klaren Punktevorsprung in Halbzeit I und der wurde in der 45. Minute auch belohnt: Gianluca Marino bekommt den Ball halbhoch in der linken Strafraumhälfte und zielt mit rechts ins obere rechte Tordreieck. Das 1:0 zur Halbzeit war völlig verdient und leistungsgerecht. Auch in der zweiten Halbzeit änderten sich die Vorzeichen kaum. Bei hochsommerlichen Temperaturen verflachte die Partie ein wenig, aber die SGR behielt insgesamt die Oberhand. Nach gekonntem Flachpass-Zuspiel von Sören Schuldes lief Jan Paar in der 48. Minute allein auf den Torwart zu und diesmal behielt er die Nerven – schob souverän zum 2:0 ein. In diesem Moment schien das Abstiegsgespenst für die SGR aus dem Sauertal-Stadion verjagt. Doch weit gefehlt. In der 53. Minute setzte sich Lutz Burghardt auf der rechten Außenseite hervorragend gegen zwei Abwehrkräfte der SGR durch und erzielte das 1:2. Von nun an war Zittern bei den SGR-Fans angesagt, denn die Grebensteiner wurden stärker und in der Schlussphase drängte der Gastgeber mit Vehemenz auf den Ausgleich. Man hatte den Eindruck der Tuspo Grebenstein wollte uns unbedingt aus der Gruppenliga „herausschießen“: Lukas Salomon, ehemaliger SGR-Jugendspieler, scheitert mit rechts knapp über die Latte, Thore Janssen, ein SGR-Eigengewächs im Dienste der Gastgeber, scheitert mit einem Flachschuss aus 11 Metern, Marius Becker hält bravourös eine Linksschuss aus 11 Metern, Marius Becker pariert einen Flachschuss von Manuel Frey per Fußabwehr, Marius Becker dreht einen Kopfball in der 89 Minute im letzten Moment gekonnt um den rechten Torpfosten. Doch Grebenstein wollte nicht aufhören, beorderte nun auch noch ihren Torwart beim Eckball in den gegnerischen Strafraum. Man fragt sich natürlich als Insider, was war der Grund dafür, dass der Tuspo Grebenstein uns mit aller Macht aus der Gruppenliga schießen wollte???

Aber völlig egal!!! Wir haben es aus eigener Kraft geschafft, haben mit aller Willensstärke dagegengehalten und sind belohnt worden. Darauf können unsere tolle Mannschaft, aber auch die vielen treuen Fans, ausgestattet mit grünem Herzblut, und das gesamte sportliche Umfeld der SGR wirklich stolz sein.

Und an die Adresse der Grebensteiner noch ein „Schlusswort“ zu ihrem „großen, vorbildlichen, sportlichen Verhalten“: Verzeihen ja, vergessen nie!!!     

Es spielten:

Marius Becker, Moritz Koch, Andre Paar, Luca Andrecht, Rickard Nemeth, Mario Ivandic, Jan Paar, Gianluca Marino, Denis Waldeck, Rickard Nemeth, Stefan Rosenthal, Dominik Munk, Mirco Hamel, Sami Bisevac, Sören Schuldes, Christopher Hayn